Ihr Hersteller für Entstaubungsanlagen aus Magdeburg
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Grundlagen der Entstaubungstechnik

Unter Entstaubung versteht man das Abscheiden feinverteilter fester Bestandteile aus einem Gas. Grundlegend unterscheidet man in stationäre und mobile Entstaubungsanlagen. In vielen industriellen Prozessen dient Luft als Arbeitsmedium und wird dabei in der Zusammensetzung verändert bzw. nimmt Fremdstoffe auf. Viele Stäube sind gesundheitsschädlich, toxisch oder explosionsfähig und schädigen Mensch und Umwelt. Große Staubmengen werden vor allem in großen Verbrennungs- und Industrieanlagen freigesetzt, die erst nach Passieren einer Anlage der Entstaubungstechnik in die Abluft entlassen werden dürfen. Eine Entstaubungsanlage ist eine technische Einrichtung, um staubhaltige Abgas- oder Abluftströme zu reinigen. Derartige Systeme finden vor allem Anwendung in Zementwerken, Kraftwerken, Gießereien, Hüttenwerken, Kalkwerken und der chemischen Industrie. Die Industriestäube sind sehr vielfältig und weisen normalerweise eine Korngröße zwischen 0,1 und 1000 µm auf. Soll die Luft später wieder aus dem Prozess in die Atmosphäre zurückgeführt werden, müssen die Fremdstoffe dieser Luft entzogen werden. Oft wird als Arbeitsmedium auch ein anderes Gas verwendet, beispielsweise Stickstoff. Auch dann müssen die Fremdstoffe gefiltert werden, um entweder das gereinigte Gas in den Prozess zurückführen zu können oder wertvolle Produkte zurückzugewinnen. Wie alle Umweltschutzmaßnahmen sind Verfahren zur Luftreinhaltung zu einem wichtigen globalen Thema geworden. Entscheidend für den Entschluss zu einer Investition in eine derartige Anlage der Entstaubungstechnik sind die Gesetze des jeweiligen Landes. Außerdem spielen die öffentliche Meinung sowie das Firmenimage eine wichtige Rolle. Der Einsatz von unterschiedlichen Abscheide- und Filtertypen hängt von der Zusammensetzung der Stäube, deren Konzentration, den Platzverhältnissen und der Dimensionierung ab. Ein Maß für die Qualität eines Verfahrens der Entstaubungstechnik ist der Abscheidegrad. Entscheidend für eine gute Erfassung der Schadstoffe an der Entstehungsquelle sind die Ansauggeschwindigkeit und die richtige Platzierung der Erfassungs- und Absaugeinrichtungen. Die Stauberfassung ist umso effizienter, je näher die Ansaugöffnungen in direkter Nähe zur Staubquelle liegen, da sich die Absauggeschwindigkeit mit zunehmender Entfernung von der Staubquelle verringert. Für die Luftreinhaltung werden im Wesentlichen die folgenden Prinzipien genutzt: die mechanische Abreinigung, die Gewebefilterabscheidung, die elektrostatische Abscheidung, die Abscheidung über Nass-, Trocken und Halbtrockenfilter, das selektive katalytische Reduktionsverfahren sowie die Rauchgasentschwefelung.

Verfahren der Entstaubungstechnik

Für die Entstaubungstechnik stehen als Abscheidesysteme Massekraftabscheider, Nassabscheider, Elektrische Abscheider und Filtrationsabscheider zur Auswahl. Die Entstaubung von Gasen mittels Massenkraftabscheidern beruht darauf, dass Staubpartikel durch Schwerkraft, Trägheitskraft oder Fliehkraft in Zonen des Abscheiders transportiert werden, aus denen sie durch das strömende Gas nicht mehr entfernt werden können. Sie werden bevorzugt zur Grobentstaubung eingesetzt. Die Nassentstaubung beruht darauf, dass Staubpartikel mit einer Waschflüssigkeit in Kontakt gebracht oder in ihr gebunden und aus dem Gasstrom entfernt werden. Diese Entstaubungstechnik unterscheidet verschiedene Varianten wie Sprühwäscher, Strahlwäscher, Wirbelwäscher, Venturi-Wäscher oder Rotationswäscher. Nassabscheider können zeitgleich zur Entstaubung und zur Abscheidung von Schadgasen verwendet werden. Eine weitere große Gruppe sind die elektrostatischen Abscheider, welche die Wirkung elektrischer Felder nutzen, um elektrisch geladene Staubteilchen von einer entgegengesetzt geladenen Elektrode anzuziehen und zu binden. Die abgeschiedenen Teilchen lagern sich an den Niederschlagselektroden ab und können zusätzlich durch Abklopfeinrichtungen abtransportiert werden. Sie haben eine gute Abscheideleistung und werden vor allem für Prozesse mit hoher Abgastemperatur und großen Abgasvolumenströmen verwendet. Mit ihnen können Partikel von einer Größe über 1 µm abgeschieden werden.

Filtrationsverfahren

Bei der industriellen Abgasreinigung und Partikelabscheidung werden in steigendem Maße filternde Abscheider eingesetzt. Bei diesem Verfahren der Entstaubungstechnik trifft das staubbeladene Gas auf eine durchlässige poröse Schicht (Filtermittel), die den Staub zurückhält und den Gasstrom durchlässt. Filternde Abscheider werden oft Endabscheider eingesetzt, da sie Abscheidegrade über 99 % erzielen können. Entsprechend ihrer Wirkungsweise lassen sie sich in die zwei Gruppen Tiefenfilter oder Speicherfilter und Oberflächenfilter oder regenerierbare Filter unterscheiden. Eine weitere Einteilung kann in Abhängigkeit von Art und Form des Filtermaterials vorgenommen werden, wie Schlauchfilter, Taschenfilter, Patronenfilter, Lamellenfilter und Kassettenfilter. Bei der Durchströmung des Filtergewebes eines Oberflächenfilters durch das Abgas bleibt ein Großteil der Staubpartikel an der Anströmseite haften. Dieser entstehende Filterkuchen wird in regelmäßigen Abständen entfernt. Oberflächenfilter werden in der Entstaubungstechnik zur Emissionsminderung und Prozessgasreinigung sowie zur Produktgewinnung eingesetzt. Tiefenfilter bestehen überwiegend aus Fasern mit einem großen Hohlraumvolumen, in dem sich die Partikel einlagern können. Als Abscheidemechanismen wirken im Wesentlichen Sperreffekt, Sedimentation, Diffusion und Trägheitseffekte. Tiefenfilter werden überwiegend zur Reinigung von Raum- und Prozessluft verwendet. Sie können aus Fasermaterialien, metallischen Strukturen, Weichschäumen oder losen Schüttungen bestehen.

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